MK Lifetime 02 2020

MENSCHEN_

Diese „Firmen-DNA“ beinhaltet für Andreas Adenauer viele Emo- tionen: „Dieses Gefühl, dieses Überwältigende, Schöne, dieses Raue der Nordküste, dieses Pure – das hat was mit Fröhlichkeit zu tun, mit einer Unbefangenheit, mit Freiheit. Es gibt keine Zwänge. Du musst keinen Anzug tragen. Probleme lösen sich manchmal auf, in dem man einfach nur an oder im Wasser ist! Das ist einfach die Nähe zur Schöpfung. Das hat mich immer fasziniert, was da am Wasser passiert!“ Dazu passen bequeme T-Shirts, Hoodies, Jacken und legeren Hosen. Mittlerweile werden die in 30 Strandhäusern verkauft. Andreas Adenauer legt großen Wert auf hochwertige Ware, die in Europa produziert wird. Das hat seinen Preis. So unterschiedlich die Kollektionen über die Jahre auch sind, es bleibt der „Rote Faden“ für den Freizeitmodemacher: „Ein zeitgemäßes Design. Wir sind nicht modisch, wir sind frisch! Diese Frische und die korrekte Passform, die normalen Menschen passen und nicht irgendwelchen verhungerten Models, all das verbunden mit dem deutschen Namen, mit der Farbigkeit, dem schönen Label und mit der positiven Botschaft. Wir haben uns gesagt: Die Welt pro- voziert genug, es ist genügend schlechte Message unterwegs. Wir machen es anders! Wir wollen Menschen ermutigen.“ Die ermutigenden Worte auf den Kleidungsstücken sind übrigens Chefsache: „Das mache ich sehr oft auf Reisen, im Flugzeug. Manchmal setze ich mich auch einfach hin mit einem Glas Wein oder Bier – und dann bete ich für eine Inspiration. Irgendwann hat mir der liebe Gott gesagt: ‚Du kannst da auch mal Glück auf eine Kapuze schreiben! Da muss nichts Engli- sches stehen!‘ Wir haben uns dann bewusst für die deutsche Sprache entschieden!“ Adenauers Mitarbeiter waren allerdings nicht sofort begeistert von seinen Ideen. „Beschützt“, „Geliebt“ oder „Glaube, Hoffnung, Liebe“ – solche Aufdrucke heben sich zwar ab. Aber kommt das in dieser Preisklasse auch bei den Käufern an? Die guten Verkaufszahlen sprachen dafür. Also blieb es dabei. Der Erfolg ist für den überzeugten Christen Andreas Adenauer allerdings kein Grund sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Für ihn ist Adenauer & Co ein großes Geschenk von Gott. „Dieses Gefühl der Dankbarkeit hat zur Folge, dass ich zusammen mit meinen Mitarbeitern die Firma am Anfang jeder Woche wieder zurückgebe in Gottes Hände. Montags können alle, auch die, die keine Christen sind, in unseren Gebetsraum kommen. Manch- mal sind wir zehn, manchmal sitze ich alleine da. Wir beten dann für die Mitarbeiter, für neue Talente, für Kreativität und wir danken Gott für das, was wir hier haben. Dass wir aus Nichts etwas bauen dürfen, mit seiner Hilfe.“

Foto: Adenauer & Co

Foto: Adenauer

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