MK Lifetime 02 2020
MENSCHEN_
Foto: Hajo Drees
WAGNER: MEISTERSINGER. FEUERZAUBER. DRACHENTÖTER. Westfalen Winds
Wagners Meistersinger, der Ring der Nibelungen und der Rosen- kavalier von Strauss als Gegenentwurf. Wenn die Bläserphilhar- monie „Westfalen Winds“, am Sonntag, 29. März, in der Stadt- halle Meinerzhagen aufspielt, können die Zuhörer das Beste erwarten. 1996 im Herzen des Sauerlandes vom ehemaligen Leiter der Lüdenscheider Musikschule, Franz Schulte-Huermann, gegründet, hat sich das Orchester im Laufe der Jahre zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt. 70 professionelle und semi-professi- onelle Musiker spielen heute in dem Orchester. Viele von ihnen haben ihre ersten künstlerischen Gehversuche im Märkischen Kreis absolviert, etwa als Musiker des Märkischen Jugendsinfo- nieorchesters. Bis 2006 stand das Orchester unter der Leitung von Franz Schulte-Huermann. Seit vergangenem Jahr obliegt die künstle- rische Leitung von „Westfalen Winds“ dem ehemaligen Kapell- meister der Kölner Oper, Johannes Stert. In Köln erwarb er sich ein umfassendes Repertoire. Durch Sinfoniekonzerte mit dem Gürzenich-Orchester Köln oder dem WDR Funkhausorchester Renommee. Seine Vorliebe für Opern spiegelt sich nun erstmals in dem Programm der Bläserphilharmonie wider. „Meistersinger. Feuerzauber. Drachentöter“ – Wagner und Strauss in Meinerzhagen. Es ist ein Ausflug ins Außergewöhn - liche, den das Ensemble Ende März wagt. „Für ein Konzertpro- gramm mit Schwerpunkt auf Wagner gibt es im Grunde drei Werke, die sich als Eröffnung geradezu aufdrängen: die Overtü- ren zum ‚Fliegenden Holländer‘, die Meistersinger von Nürnberg‘ oder ‚Tannhäuser‘. Diesmal fiel die Wahl auf Meistersinger“, so Robin Gerke, Tubist der „Westfalen Winds“. Als Höhepunkt folgt „Wotans Abschied und Feuerzauber“, das grandiose Finale des „Ring der Nibelungen“.
Nach so viel geballter musikalischer Kraft brauchen Zuhörer und Orchester einen Kontrast: die „Overtüre für Harmoniemusik“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Das Arrangement für dieses Stück stammt vom ehemaligen Dirigenten der „Westfalen Winds“, Ulricht Schmidt, Trompeter des Philharmonischen Orchesters Essen und des Sinfonieorchesters der Stadt Wuppertal. Als Konzertsuite von Jan Cober arrangiert, bildet Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ die zweite Konzerthälfte in der Meinerzhagener Stadthalle mit romantischen Klängen.
Foto: Kathrin Klein
Foto: Kathrin Klein
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